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Aufgabentext

Aufgabe 1: Fehlerschwerpunkt erkennen (2012)

In den folgenden Abschnitten aus einem Schülertext sind Fehler unterschiedlicher Art
markiert. Welche Fehlerart wird in dem jeweiligen Abschnitt am häufigsten gemacht
(Fehlerschwerpunkt)? Schreibe den Fehlerschwerpunkt auf.

Beispiel:

Dieser text enthelt genau vünf Fehler. In welchem bereich werden die meisten Fehler
gemacht? Schreibe den schwerpunkt auf.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

Groß- und Kleinschreibung von Substantiven /  Nomen

Teilaufgabe 1.1:  

Ich wäre nie wieder in den Wald gegangen, aber ich musste. Ich hatte mich auf eine
blöde mutprobe eingelassen, nemlich alleine in den dunklen Wald schreg gegenüber von
unserem Haus zu gehen. Als ich die dicht aneinander gereihten Beume sah, kamen mir
unzehlige Gedanken in den sinn.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

 


Teilaufgabe 1.2:  

Ich dachte vor allem an damals: Wärend ich mit meiner Freundin Anna im Baumhaus
spielte, fiehl ganz plötzlich ein heftiger regen vom Himmel. Wir spührten die Nässe auf
unserer Haut und alles war unheimlich. Am liebsten häte ich mich in einer Höle
verkrochen.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

 


Teilaufgabe 1.3:  

Wir endschieden uns abzuwarten, bis der Regen entlich aufhörte. Er schien aber entlos.
Ich bekamm immer mehr angst. Anna war gelassener. Sie zeigte auf herum laufende
Hasen, die sie am Waldweg enddeckt hat. Ich habe sie nur kurz gesehen, weil sie sich
schnell wieder in den Wald endfernten.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

 


Teilaufgabe 1.4:  

Wir haten bis zu jenem Tag nur aufregendes, spannendes und interessantes erlebt und
dachten nie daran, dass etwas schlimmes pasieren könnte.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

Teilaufgabe 1.5:  

Annas Worte klangen in meinen Ohren wie Dumpfe Töne, wahrscheinlich weil ich viel zu
sehr mit meiner schreklichen Angst beschäftigt war. ihre Bemerckung, wir sollten schnell
über die Brüke nach Hause laufen, kam bei mir nicht an. Wircklich eine gute Idee, dachte
ich im nachhinein.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

Teilaufgabe 1.6:  

Anna befreite mich durch ein kneifen in die Wangen aus meiner Angst. ich hörte mit dem
träumen auf, lief so schnell ich konnte Anna hinterher. Seltsamerweise fil mir das rennen
sehr leicht.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

Teilaufgabe 1.7:  

Warscheinlich reisst man sich unbewust zusammen, um die Angst zu vertreiben. Ich
vergas alles um mich herum und wollte einfach nur den Wald verlaßen. Dabei war
nimand ausser Anna und mir im Wald.

Der Fehlerschwerpunkt liegt bei:

 

 


Aufgabenmerkmale

Aufgabe

Allgemein

Thema
Ausflug in den Wald – Erkennen verschiedener Fehlerschwerpunkte
Textsorte
Erzählung

Didaktische Hinweise

Aufgabenkommentar

Textbeschreibung

Kurze Arbeitsanweisung und jeweils 2- bis 4-zeilige Kurztexte pro Teilaufgabe. Die Kurztexte bestehen aus 1-5 überwiegend syntaktisch einfachen Einzelsätzen mit geläufigem Wortschatz. Sie enthalten jeweils 4-7 Fehlerwörter, die durch Unterstreichungen optisch hervorgehoben sind.

 

Zum Ausbau der orthografischen Kompetenz ist es überaus wichtig, die eigenen Fehlerschwerpunkte identifizieren zu können, um diese (weitgehend selbstständig) abbauen zu können. Diese Aufgabe ist darum von besonderem didaktischen Wert.
Bei der Auswertung sollte streng vorgegangen werden: Antworten werden nur dann als richtig gewertet, wenn gemäß der Aufgabenstellung der Fehlerschwerpunkt benannt wurde, und nicht, wenn alle Fehlertypen klassifiziert oder die Fehler nur berichtigt wurden.
Erleichternd wirkt bei der Bearbeitung aller Teilaufgaben, dass die Fehlerwörter markiert wurden. Was genau an diesen Wörtern jedoch fehlerhaft ist, müssen die Schülerinnen und Schüler eigenständig bestimmen.

Anregungen für den Unterricht

Die Schülerinnen und Schüler sollten zum selbstständigen Arbeiten an ihren eigenen Fehlerschwerpunkten ermutigt und gleichzeitig für den eigenen Lernerfolg stärker in die Verantwortung genommen werden. Sie sollten ihre eigenen Texte regelmäßig – auch in Partner- oder Gruppenarbeit – auf Rechtschreibfehler hin untersuchen. Nachdem die Fehler in den Texten identifiziert worden sind, werden zunächst die richtigen Schreibweisen gefunden und begründet. Die Fehlschreibungen werden mit den Richtigschreibungen abgeglichen und nach Fehlertyp systematisiert. Anschließend wird der eigene Fehlerschwerpunkt festgestellt. Dabei sollten die Fehler auch als Chance begriffen werden, etwas Neues zu lernen.
Die Schülerinnen und Schüler können eine Rechtschreibkartei (idealerweise in einem Ringordner) anlegen, in dem sie ihre Fehlerschwerpunkte festhalten sowie selbst formulierte Regeln notieren, die jeweils an diesen Fehlerschwerpunkten greifen. Ausnahmeschreibungen und Merkwörter sollten in einem gesonderten Teil gesammelt werden.
Zusätzlich können die Schülerinnen und Schüler Checklisten mit ihren eigenen Fehlerschwerpunkten anlegen, die sie bei der weiteren Produktion eigener Texte nutzen, um ihre Schreibungen zu kontrollieren.
In Selbsteinschätzungs- und Selbstbeobachtungsbögen können die eigenen Lernerfolge dokumentiert und Vereinbarungen getroffen werden, was als Nächstes geübt wird.

Bildungsstandards

Bildungsstandards Deutsch MSA
K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 1

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Schreibungen mit „ä“ und „äu“ ODER Verwechslungen von „e“ und „ä“ ODER Umlaut(e) ODER „ä“

alle anderen Antworten, auch: „ä, ö, ü“

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Bei den beiden Fehlerwörtern *Beume und *unzehlige lässt sich relativ leicht erkennen, dass sich beide Wörter von einem Stamm mit dem Diphthong <au> bzw. dem Vokal <a> ableiten lassen. Weniger eindeutig nachzuvollziehen ist, dass sich nämlich von dem Stamm nam- (wie in Name) ableiten lässt. Generell gilt, dass Wörter mit <ä> bzw. <äu> geschrieben werden, wenn sie sich von einem Stamm mit <a> bzw. <au> ableiten lassen. In den meisten
anderen Fällen wird der Diphthong  als <eu> bzw. der Vokal  als <e> geschrieben. Eine Ausnahme stellt allerdings das Wort schräg dar. Es wird mit <ä> geschrieben, obwohl es sich nicht von einem Wort mit einem <a> im Stamm ableiten lässt.

Schüler, die bei dieser Teilaufgabe auch „ö“ oder „ü“ als Antwort angeben, verfehlen die Vorgaben in der Auswertungsanleitung. Der gezielte Abbau eines Fehlerschwerpunktes kann nur dann gelingen, wenn die Schülerinnen und Schüler sich auf das Phänomen konzentrieren, bei dem Schwierigkeiten bestehen. Die Schreibung der Vokale „ö“ und „ü“ ist aber unproblematisch, da hier eine durchgängige Laut-Buchstaben-Beziehung vorliegt.

Schwierigkeit

28 %
Regelstandard plus (KS IV)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 2

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Schreibungen mit „h“ und ohne „h“
ODER
(Schreibung/Auslassung von) „h“
ODER
„Dehnungs-h“

alle anderen Antworten, auch: „h“ vergessen
ODER
„h“ zu viel

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Die besondere Schwierigkeit bei dieser Teilaufgabe besteht darin, dass die Verwendung des Dehnungs-<h> vergleichsweise unsystematisch ist. Es wird empfohlen, Wörter, die ein Dehnungs-<h> beinhalten, auswendig zu lernen. Schülerinnen und Schüler, die im Bereich der Verwendung des Dehnungs-<h> unsicher sind, können nicht erkennen, in welchen der hier vorliegenden Wörter ein Dehnungs-<h> vorhanden ist und in welchen nicht, da die Schreibung aller hier vorliegenden Fehlerwörter zwar falsch ist, aber dennoch denkbar wäre.
Da das Dehnungs-<h> bei zwei der markierten Falschschreibungen (*wärend und *Höle) fehlt, während es bei zwei weiteren Schreibungen (*fiehl und *spührten) fälschlicherweise gesetzt wurde, müssen Antworten, in denen die Schülerinnen und Schüler ausschließlich auf die Auslassung oder ausschließlich auf die überflüssige Schreibung des Dehnungs-<h> eingehen, als falsch bewertet werden.

Schwierigkeit

25 %
Regelstandard plus (KS IV)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 3

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Schreibungen mit der Vorsilbe ent- und end- ODER Verwechslungen von „d“ und „t“

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige  Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Bei der Bearbeitung dieser Teilaufgabe müssen die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass 5 von 7 Fehlerwörtern hier das Morphem ent- bzw. end- enthalten und dass allein auf der lautlichen Ebene nicht entschieden werden kann, welche Schreibung die richtige ist. Stattdessen muss für jedes Wort geprüft werden, ob es sich von Ende ableiten lässt oder nicht.
Zur Unterscheidung der Morpheme ent- und end- können die Schülerinnen und Schüler in der Weiterarbeit einerseits Sammlungen von Wörtern (Verben, Nomen, Adjektive) aufstellen, die das Morphem ent- beinhalten und andererseits eine Aufstellung der Wortfamilie um den Stamm end- (gerne in Form einer Mind-Map) anfertigen. Da sich ähnliche Lerninhalte gegenseitig hemmen, sollte zumindest anfangs davon abgesehen werden, Übungen durchzuführen, in denen Entscheidungen zwischen den beiden Morphemen getroffen werden müssen. Solche Übungen sollten erst dann eingesetzt werden, wenn die Schreibungen der Wörter, die die Morpheme ent- oder end- beinhalten, gefestigt sind.

Schwierigkeit

40 %
Regelstandard (KS III)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 4

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Groß- und Kleinschreibungen
ODER
Nominalisierte Adjektive / Nominalisierungen wurden klein geschrieben.

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler müssen erkennen, dass in den Positionen im ersten Teil des Satzes (dem Hauptsatz „Wir hatten (...) erlebt“), in dem die Fehlerwörter auftauchen, direkte Objekte stehen, durch die das Verb jeweils erweitert wird (Was haben wir erlebt?). Durch diese Positionierung der Adjektive verändert sich ihre grammatische Kategorie – sie werden zu Nomen. Im letzten Teil des Satzes (dem Komplementsatz „dass (...) passieren könnte.“) steht das Adjektiv in der Position des Subjekts (Was könnte passieren?) und wird damit zu einem Nomen.

Eine Schwierigkeit könnte darin bestehen, dass den Schülerinnen und Schülern für die Groß- und Kleinschreibung allein der Zugriff über die Semantik zur Verfügung steht. Da mit den Nominalisierungen nach wie vor Eigenschaften beschrieben werden, interpretieren sie diesemöglicherweise weiterhin als Adjektive und erkennen darum nicht, dass die Wörter jeweils groß zu schreiben sind.
Die weitere Schwierigkeit liegt darin, dass die Schülerinnen und Schüler oftmals für das Erkennen von Nominalisierungen die „Pseudo-Regel“ verinnerlicht zu haben scheinen, dassWörter groß geschrieben werden, wenn ein Artikel davor steht. Da die Nominalisierungen hier nicht von Artikeln begleitet werden, erkennen die Schülerinnen und Schüler womöglich nicht, dass es sich um Nominalisierungen handelt.
Der Zugang zur Großschreibung sollte weniger über die Bedeutung als über die syntaktischen Eigenschaften der Wörter gelenkt werden. Eine Möglichkeit, die hier verwendeten Adjektive als Nominalisierungen zu erkennen, liegt in der Analyse von Parallelsätzen, etwa: „Wir hatten bis zu jenem Tag nur Rehe, Eichhörnchen und Vögel im Wald beobachtet und dachten nie daran, dass dort auch Wildschweine leben könnten.“ Stellt man diesen und den fehlerhaften Satz aus dieser Teilaufgabe gegenüber (bzw. schreibt sie untereinander) wird klar, dass die Adjektive in den Positionen der Objekte bzw. des Subjekts stehen, die von (jeweils groß zu schreibenden) Nomen besetzt werden.

Schwierigkeit

33 %
Regelstandard plus (KS IV)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 5

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Wörter, die mit „k“ oder „ck“ geschrieben werden
ODER:
(Schreibung/Auslassung von) „c(k)“
ODER
Verwechslungen von „k“ und „ck“

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Zur Bearbeitung dieser Teilaufgabe müssen die Schülerinnen und Schüler zunächst erkennen, dass vier von sechs Fehlerwörtern die Buchstaben <k> bzw. <ck> enthalten. Anschließend müssen sie für jedes der markierten Wörter überprüfen, ob jeweils ein <k> oder ein <ck> geschrieben werden muss. Wenn diese Überprüfung nicht auf intuitive Weise (durch die Automatisierung der jeweiligen Schreibung) möglich ist, muss in den meisten Fällen eine zweischrittige Überprüfung erfolgen:
Da sich die Schreibung von <k> bzw. <ck> aus den silbischen Eigenschaften der erweiterten Wortstämme ergibt, müssen zunächst die entsprechenden Stämme gefunden und erweitert werden (schreck --> Schrecken, merk- --> merken, wirk- --> wirken).
Dabei ist der Bezug zwischen wirklich und wirk-(en) äußerst verblasst. Durch die Verlängerung von schreck- zu Schrecken  wird deutlich, dass ein <ck> benötigt wird, weil dadurch die erste Silbe geschlossen und der Vokal als kurz markiert wird.
Durch die Erweiterung der Stämme merk- zu merken und wirk- zu wirken wird sichtbar, dass die jeweils erste Silbe bereits geschlossen ist, weshalb kein <ck> benötigt wird.
Einzig bei Brücke kann die Verwendung von <ck> direkt aus der Silbenstruktur begründet werden: Da der Vokal in der ersten Silbe kurz ist, muss diese geschlossen werden.

Schwierigkeit

42 %
Regelstandard (KS III)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 6

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Groß- und Kleinschreibungen
ODER
nominalisierte Verben / Nominalisierungen wurden klein geschrieben.

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler müssen erkennen, dass in den Satzpositionen, in denen die Fehlerwörter auftauchen, Objekte stehen, durch die die Verben jeweils erweitert werden (Womit befreite sie mich? / Womit hörte ich auf? / Was fiel mir leicht?). Durch diese Positionierung der Adjektive verändern sich ihre grammatischen Kategorien – sie werden zu Nomen.

Eine Schwierigkeit könnte darin bestehen, dass den Schülerinnen und Schülern für die Groß- und Kleinschreibung allein der Zugriff über die Semantik zur Verfügung steht. Da mit den Nominalisierungen nach wie vor Tätigkeiten beschrieben werden, interpretieren sie diese möglicherweise weiterhin als Verben und erkennen darum nicht, dass die Wörter jeweils groß zu schreiben sind.
Im Gegensatz zu Teilaufgabe 4 werden hier alle Nominalisierungen von einem Artikel begleitet, was das Erkennen der Nominalisierungen erleichtert.
Eine weitere Kontrollmöglichkeit bietet die Möglichkeit zur Erweiterung: Da Nominalisierungen stets Köpfe von Nominalphrasen sind, können sie (im prototypischen Fall) mit Adjektiven erweitert werden (hier z. B.: ein sanftes Kneifen, mit dem sorglosen Träumen, das schnelle Rennen).

Schwierigkeit

43 %
Regelstandard (KS III)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Teilaufgabe 7

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Wörter, die mit „ß“, („ss“ oder „s“) geschrieben werden. ODER die ß-Schreibung

Falsch sind alle anderen Antworten, auch wenn nur „ss“ oder nur „s“ genannt wird.

Anmerkung:

Generell nicht berücksichtigt werden eventuell vorgenommene Fehlerkorrekturen seitens der Schülerin / des Schülers. Schülerantworten, die neben dem korrekt identifizierten Fehlerschwerpunkt weitere Fehler benennen, werden als FALSCH bewertet.
Dies betrifft auch solche Fälle, in denen weitere Fehlerbenennungen korrekt sind. Das richtige Verständnis des Ausdrucks „Schwerpunkt“ wird für eine korrekte Bearbeitung der Aufgabe vorausgesetzt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler werden in dieser Aufgabe nicht bewertet.

Didaktische Hinweise

Zur Bearbeitung dieser Teilaufgabe müssen die Schülerinnen und Schüler zunächst erkennen, dass fünf von sieben Fehlerwörtern die Buchstaben <ss> bzw. <ß> oder <s> enthalten. Anschließend müssen sie für jedes der markierten Wörter überprüfen, ob jeweils ein <ss>, ein <ß> oder ein <s> geschrieben werden muss. Wenn diese Überprüfung nicht auf intuitive Weise (durch die Automatisierung der jeweiligen Schreibung) möglich ist, muss jeweils überprüft werden, ob ein Diphthong, ein langer Vokal oder ein kurzer Vokal vorausgeht. Bei *unbewust muss (im Zweifelsfall) außerdem überlegt werden, dass sich dieses Wort von dem Wort wissen ableiten lässt, das mit <ss> geschrieben wird, da das in der betonten Silbe kurz ist.
Weil der Bereich der <ss>/<ß>/<s>-Schreibung eindeutig geregelt ist, können die Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich besonders gut induktiv die Regeln erschließen, die der Verwendung der genannten Buchstaben zugrunde liegen. Sie können dazu zunächst Wörter sammeln, in denen diese Buchstaben vorkommen und in denen sie die Vokale je nach Länge unterschiedlich farblich markieren. Auch Diphthonge werden markiert. Die Wortsammlungen werden dann in Tabellen übertragen, sodass Schreibungen mit <s>, <ß> und <ss> jeweils in einer Tabellenspalte untereinander stehen. Auch die farbliche Markierung der Vokale wird in die Tabelle übernommen. Dadurch wird ersichtlich, dass der Verwendung von <s>, <ß> und <ss> eine Systematik zugrunde liegt, die dann (ggf. auch gemeinsam, in Partner- oder Gruppenarbeit) in einer eigenen Regel beschrieben werden kann.

Schwierigkeit

41 %
Regelstandard (KS III)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

K2 Schreiben, K2.5 richtig schreiben, K2.5.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, K5 Orthografie, K5.1 richtig schreiben, K5.1.3 individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mit Hilfe von Rechtschreibstrategien abbauen, insbesondere nachschlagen, Ableiten, Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden

Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ)

Version: 1.52