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Aufgabentext

Aufgabe 1: Esel

Esel sind verwandt mit den Pferden und Zebras. Seit ungefähr
6000 Jahren werden sie vom Menschen als nützliche Haustiere
gehalten. Ihre langen Ohren drehen sich ständig hin und her.
Du kannst an ihnen auch ablesen, wie der Esel sich gerade fühlt.
Bei hängenden Ohren zum Beispiel fühlt er sich wohl und bei
angelegten Ohren ist er unzufrieden.

Durch seine schmalen und harten Hufe kann der Esel auch gut
durch Felslandschaften klettern. Esel sind treue Lastenträger. Sie
können sehr schwere Lasten auf ihren Rücken tragen und
benötigen dabei nur wenig Futter und Wasser.

Text und Grafik: © IQB

 


Teilaufgabe 1.1:  

Im folgenden Text fehlt etwas. Setze die Verben in der Vergangenheitsform ein.

Beispiel:

Früher      lebten      (leben) vermutlich mehr Esel auf der Welt. In einer

Welt ohne Autos    (ziehen) die Esel Karren und

   (tragen) schwere Lasten. Auf fast jedem

Bauernhof  (geben) es Esel.


Teilaufgabe 1.2:  

Das Wort Lastenträger fällt auf, weil es mit ä geschrieben wird.
Es wird mit ä geschrieben, weil es mit dem Wort ... 

lästern verwandt ist.
lasten verwandt ist.
tragen verwandt ist
träge verwandt ist

 


Teilaufgabe 1.3:  

Kreise alle Adjektive ein.

 

lang            kann           klettern         schwer          tragen             treu


Teilaufgabe 1.4:  

Finde das Gegenteil.

lang             kurz                
schwer  
stark  
hart  

 


Teilaufgabe 1.5:  

Ergänze die Tabelle.

groß             größer                          am größten             
schwer    
wenig    
hart    

 


Teilaufgabe 1.6:  

Ordne die richtigen Oberbegriffe zu. Nutze dazu die folgenden Wörter.

Gemüsesorten                 Nutztiere              Futtermittel                Lastenträger


Teilaufgabe 1.7:  

Einer und viele. Ergänze.

das Pferd        die Pferde      
der Esel die
das Beispiel die
der Rücken die
das Tier die
die Schnauze die

 


Teilaufgabe 1.8:  

Tim sagt: „In deinem Buch sind ja Eselsohren!"
Maria antwortet: „Das kann nicht sein, denn es ist ein Buch über Fische."

Was ist mit dem Wort Eselsohren gemeint?

 
 

 


Aufgabenmerkmale

Aufgabe

Allgemein

Textsorte
Sachtext, kontinuierlicher Text

Didaktische Hinweise

Aufgabenkommentar

Zur Textauswahl

Zu dem kontinuierlichen Sachtext „Esel“ (Aufgabe 3) werden Arbeitsaufträge angeboten, die sich entweder direkt auf einzelne Textstellen beziehen oder die sich auf das Textthema beziehen lassen. Dabei geht es häufig darum, Aspekte der Morphologie in den Blick zu nehmen oder Wörter zu sammeln und zu ordnen.

Anregungen für den Unterricht

Aufgaben im Bereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ sollten – folgt man den Standards – integrativ angelegt sein. Geht es um die Standards unter der Überschrift „Grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen und verwenden“, so kann man die hier genannten Begriffe durchaus auch „isoliert“ erarbeiten. Damit hilft man vor allem leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern. Am Beispiel der Wortarten: Dass die meisten Nomen ein festes Genus haben, kann man mithilfe der Artikelprobe verdeutlichen, wobei Kinder, für die Deutsch Zweitsprache ist, die Zuordnungen von Artikeln und Nomen jeweils einzeln lernen müssen. Bei den Verben kann man eine kleine Liste vorgeben und z. B. danach fragen, wie Formen im Präteritum gebildet werden – nicht nur bei regelmäßigen, sondern auch bei „starken“ Verben. Adjektive sind in erster Linie über das Merkmal der Steigerbarkeit zugänglich. Zusätzlich können die Kinder nach Beispielen suchen, bei denen die Formen anders klingen (gut – besser – am besten). Bei Pronomen dagegen bietet es sich von vornherein an, auf der Ebene von Sätzen bzw. Texten zu arbeiten. Die Leistung von Personalpronomen kann man z. B. thematisieren, indem man Fälle von Mehrdeutigkeit konstruiert wie im Fall von Hans ging mit seinem Hund zum Arzt. Er war krank.

Übungsaufgaben, die auf engen oder weiten Transfer zielen, sollten mehr und mehr auf die anderen Kompetenzbereiche ausgerichtet sein, insbesondere auf Lesen und Schreiben. So kann man beim Lesen auf die Großschreibung von Nomen (ansatzweise auch schon auf die von Nominalisierungen) achten und die Artikelprobe anwenden, und zwar auch dann, wenn Artikel fehlen, also zu ergänzen sind. Dabei ist die Förderung der Einsicht wichtig, dass Artikel oft nicht vor Nomen stehen, dass sie aber zu Nomen gehören (die gute Frau). Beim Schreiben kann es z. B. darum gehen, eigene Textentwürfe oder die von Mitschülerinnen und Mitschülern im Hinblick auf die Zeitformen der Verben zu überarbeiten. So kann man kleine Erzähltexte daraufhin untersuchen, ob Formen des Präteritums durchgängig richtig gebraucht sind.

Aufgaben zur Morphologie, d. h. zur Flexion, zu Komposita und zu Ableitungen, die diesmal bei VERA 3 eine große Rolle spielen, sollten ebenfalls immer wieder auch im Kontext von Lesen und (Recht-)Schreiben eine Rolle spielen. Die meisten Kinder schreiben auf der „orthographischen Stufe“ und setzen sich hier z. B. mit der Auslautverhärtung und der Umlautschreibung auseinander. Hier ist die Einheit Morphem zentral. Seit langem haben auch Aufgaben ihren Platz im Grundschulunterricht, bei denen die Kinder entscheiden müssen, welche „Vorsilben“ (Präfixe) und Suffixe zu Stämmen passen. Auch die Arbeit mit „Quatschwörtern“, z. B. mit Kreationen wie Krokophant, ist üblich.

Eine Fülle von Anregungen zum integrativen Arbeiten in den Bereichen Grammatik und Wortschatz findet man in dem Buch von Peter Kühn „Sprache untersuchen und erforschen“ aus dem Jahr 2010.

Bildungsstandards

Bildungsstandards Primar
D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.1 sprachliche Verständigung untersuchen, D-4.1.c Rollen von Sprecher/Schreiber – Hörer/Leser untersuchen und nutzen, D-4.1.d über Verstehens- und Verständigungsprobleme sprechen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen, D-4.2.b Wörter sammeln und ordnen, D-4.2.c sprachliche Operationen nutzen: umstellen, ersetzen, ergänzen, weglassen, D-4.4 grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen und verwenden, D-4.4.a insbesondere: Buchstabe, Laut, Selbstlaut, Mitlaut, Umlaut, Silbe, Alphabet, Wortfamilie, Wortstamm, Wortbaustein, Wortfeld, Wortart, Nomen: Einzahl, Mehrzahl, Fall, Geschlecht, Verb (Grundform, gebeugte Form), Zeitformen, Artikel (bestimmt, unbestimmt), Adjektiv (Grundform, Vergleichsstufen), Pronomen

Teilaufgabe 1

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Hinweis: Die Aufgabe gilt als richtig bearbeitet, wenn alle 3 Lücken mit den richtigen Verbformen ausgefüllt wurden.

Die Verben sind im Präteritum geschrieben, d. h. das Tempus ist eindeutig erkennbar. Numerus und Person sind richtig. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig, z. B.

  • „zogen“ oder „zohgen“
  • „trugen“ oder „truhgen“
  • „gab“ oder „gap“

Mindestens ein Wort fehlt oder ist nicht richtig, z. B.

  • „ziehten“, „zieten“, „zog“
  • „trug“, „trog"
  • „gaben“

Didaktische Hinweise

Die Frage bezieht sich auf den Bereich „Flexionsmorphologie“. Es müssen mehrere Verben ins Präteritum gesetzt werden. Dabei stellen sich u. a. Anforderungen im Hinblick auf Numerus und Person. Erleichternd ist es, dass die Orthografie nicht bewertet wird, sofern die grammatische Form eindeutig erkennbar ist. Erschwerend ist, dass alle drei Lücken mit den richtigen Verbformen ausgefüllt werden müssen, und dass es sich jeweils um „starke“ (bzw. unregelmäßige) Verben handelt.

Schwierigkeit

21 %
Maximalstandard (KS V)
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen, D-4.2.c sprachliche Operationen nutzen: umstellen, ersetzen, ergänzen, weglassen, D-4.4 grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen und verwenden, D-4.4.a insbesondere: Buchstabe, Laut, Selbstlaut, Mitlaut, Umlaut, Silbe, Alphabet, Wortfamilie, Wortstamm, Wortbaustein, Wortfeld, Wortart, Nomen: Einzahl, Mehrzahl, Fall, Geschlecht, Verb (Grundform, gebeugte Form), Zeitformen, Artikel (bestimmt, unbestimmt), Adjektiv (Grundform, Vergleichsstufen), Pronomen

Teilaufgabe 2

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Nur das 3. Kästchen ist angekreuzt (weil es mit dem Wort „tragen“ verwandt ist.).

Didaktische Hinweise

Hier geht es um Aspekte der Wortbildung („Derivationsmorphologie“). Zur Lösung dieses MC-Items muss der zweite Teil eines zusammengesetzten Nomens („…träger“) auf das Verb „tragen“ zurückgeführt werden. Dabei sind einfache Schlüsse auf Basis von Sprachwissen im Spiel. Die Lösung wird dadurch erleichtert, dass sich einige Optionen leicht ausschließen lassen, weil sie sich z. B. auf den ersten Teil des zusammengesetzten Nomens beziehen oder nichts mit der gesuchten Lösung zu tun haben. Erschwerend ist, dass eine Option (fast) dieselbe Lautung hat.

Schwierigkeit

33 %
Regelstandard plus (KS IV)
Zusammenhänge erkennen (AFB II)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen

Teilaufgabe 3

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Eingekreist oder anders markiert sind ausschließlich: „lang“, „schwer“,
„treu“.

Didaktische Hinweise

Die Schülerinnen und Schüler müssen Fälle einer Wortart auswählen.Dabei muss ansatzweise „produktiv“vorgegangen werden, indem Vorgaben zu markieren bzw. einzukreisen sind. Erleichternd ist, dass sich die angebotenen Distraktoren teils sehr leicht ausschließen lassen.

Schwierigkeit

66 %
Mindeststandard (KS II)
Zusammenhänge erkennen (AFB II)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.b Wörter sammeln und ordnen, D-4.4 grundlegende sprachliche Strukturen und Begriffe kennen und verwenden, D-4.4.a insbesondere: Buchstabe, Laut, Selbstlaut, Mitlaut, Umlaut, Silbe, Alphabet, Wortfamilie, Wortstamm, Wortbaustein, Wortfeld, Wortart, Nomen: Einzahl, Mehrzahl, Fall, Geschlecht, Verb (Grundform, gebeugte Form), Zeitformen, Artikel (bestimmt, unbestimmt), Adjektiv (Grundform, Vergleichsstufen), Pronomen

Teilaufgabe 4

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Hinweis: Die Aufgabe gilt als richtig bearbeitet, wenn alle 3 Zeilen korrekt ausgefüllt wurden.

Das Gegenteil des jeweiligen Wortes ist eindeutig erkennbar. Die

  • Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig, z. B.„leicht“ oder „laicht“
  • „schwach“ oder „chwach“
  • „weich“ oder „waich“

Mindestens ein Wort fehlt oder ist nicht richtig, z. B.

  • „unschwer“
  • „dünn“
  • „flüssig“

Didaktische Hinweise

Zur Lösung der Aufgabe müssen Antonyme zu vorgegebenen Adjektiven eigenständig produziert werden. Erleichternd ist, dass die gesuchten Gegensatzpaare eher einfach sind und dass die Orthografie hier keine Rolle spielt, sofern die richtige Lösung eindeutig erkennbar ist. Erschwerend ist es, dass alle drei Lücken richtig ausgefüllt werden müssen.

Schwierigkeit

75 %
unter Mindeststandard (KS I)
Reproduzieren (AFB I)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.b Wörter sammeln und ordnen

Teilaufgabe 5

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Hinweis: Jede Zeile ist einzeln zu bewerten.

Position: 2. Zeile der Tabelle.

Das Adjektiv ist richtig gesteigert, d. h. die Steigerungsform ist eindeutig erkennbar. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig, z. B.

  • „schwerer“ oder „schwehrer“„
  • (am) schwersten“, oder „(am) schwehrsten“

Mindestens ein Wort fehlt oder ist nicht richtig, z. B.

  • „schwerster“
  • „(am) schwerersten“

Didaktische Hinweise

Es geht hier darum, Steigerungsformen zu vorgegebenen Adjektiven zu finden. Die richtige Lösung muss eigenständig produziert werden. Erleichternd ist, dass die angebotenen Wörter den Schülerinnen und Schülern durchweg vertraut sein dürften. Zudem spielt die Orthografie hier keine Rolle, sofern die Steigerungsform eindeutig erkennbar ist. Die Tabelle wird nicht insgesamt ausgewertet, sondern es müssen zeilenweise jeweils zwei Steigerungsformen produziert werden.

Schwierigkeit

89 %
unter Mindeststandard (KS I)
Reproduzieren (AFB I)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen

Einzelaufgabe 2

Auswertung

Hinweis: Jede Zeile ist einzeln zu bewerten.

Position: 3. Zeile der Tabelle.

Das Adjektiv ist richtig gesteigert, d. h. die Steigerungsform ist eindeutig erkennbar. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig, z. B.

  •  „weniger“ oder „wehniger“
  • „am wenigsten“ oder „am wehnigsten"

Mindestens ein Wort fehlt oder ist nicht richtig, z. B.

  • wenige
  • (am) wenigste

Didaktische Hinweise

Es geht hier darum, Steigerungsformen zu vorgegebenen Adjektiven zu finden. Die richtige Lösung muss eigenständig produziert werden. Erleichternd ist, dass die angebotenen Wörter den Schülerinnen und Schülern durchweg vertraut sein dürften. Zudem spielt die Orthografie hier keine Rolle, sofern die Steigerungsform eindeutig erkennbar ist. Die Tabelle wird nicht insgesamt ausgewertet, sondern es müssen zeilenweise jeweils zwei Steigerungsformen produziert werden.

Schwierigkeit

86 %
unter Mindeststandard (KS I)
Reproduzieren (AFB I)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen

Einzelaufgabe 3

Auswertung

Hinweis: Jede Zeile ist einzeln zu bewerten.

Position: 4. Zeile der Tabelle.

Das Adjektiv ist richtig gesteigert, d. h. die Steigerungsform ist eindeutig erkennbar. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig, z. B.

  • „härter“ oder „herter“
  • „(am) härtesten“ oder „(am) hertesten“

 

Mindestens ein Wort fehlt oder ist nicht richtig, z. B.

  • „härten“
  • „(am) härtertesten“, „(am) härteste“

Didaktische Hinweise

Es geht hier darum, Steigerungsformen zu vorgegebenen Adjektiven zu finden. Die richtige Lösung muss eigenständig produziert werden. Erleichternd ist, dass die angebotenen Wörter den Schülerinnen und Schülern durchweg vertraut sein dürften. Zudem spielt die Orthografie hier keine Rolle, sofern die Steigerungsform eindeutig erkennbar ist. Die Tabelle wird nicht insgesamt ausgewertet, sondern es müssen zeilenweise jeweils zwei Steigerungsformen produziert werden.

Schwierigkeit

83 %
unter Mindeststandard (KS I)
Reproduzieren (AFB I)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen

Teilaufgabe 6

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Die Wörter „Futtermittel“ (links) und „Nutztiere“ (rechts) sind jeweils richtig zugeordnet. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig (z. B. „futtamittel“, „nutstire“).

alle anderen Antworten, z. B. „Gemüsesorten“, „Lastenträger“

Didaktische Hinweise

Bei dieser Zuordnungsaufgabe soll einer Gruppe von Wörtern ein passender Oberbegriff zugeordnet werden. Insofern geht es hier um Aspekte von Hyperonymie und Hyponymie (Ober- / Unterbegriffe). Dazu muss aus einer Reihe von Vorgaben ausgewählt werden. Die Lösung wird dadurch erschwert, dass mehr Oberbegriffe angeboten werden als zur richtigen Aufgabenlösung notwendig sind. Zudem passen in einem Fall immerhin zwei Begriffe zu einem Distraktor („Lastenträger“), zur richtigen Lösung („Nutztiere“) jedoch alle drei. Erleichternd ist, dass die Orthografie hier keine Rolle spielt.

Schwierigkeit

59 %
Mindeststandard (KS II)
Zusammenhänge erkennen (AFB II)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.b Wörter sammeln und ordnen

Teilaufgabe 7

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Hinweis: Die Aufgabe gilt als richtig bearbeitet, wenn nicht mehr als eine Pluralform falsch eingetragen wurde.

Vier oder fünf Nomen sind im Plural geschrieben, d. h. die Mehrzahlform ist jeweils eindeutig erkennbar. Die Schreibung ist richtig oder auch nicht richtig:

  • „Esel“ oder z. B. „Ehsel“
  • „Beispiele“ oder z. B. „Beispille“, „Baspiele, „Beispile“
  • „Rücken“ oder z. B. „Rucken“, „Rüken“
  • „Tiere“ oder z. B. „Tire“
  • „Schnauzen“ oder z. B. „Schnautzen“

Mindestens zwei Wörter fehlen oder sind nicht richtig, z. B.

  • „Eseln“, „Esele“, „Esels“
  • „Beispiels“, „Beispieler“
  • „Rückens“, „Rücke“
  • „Tiers“, „Tieren“
  • „Schnauze“

Didaktische Hinweise

Die Frage bezieht sich auf die „Flexionsmorphologie“. Dabei stehen Pluralformen im Mittelpunkt der Aufgabenstellung. Mindestens vier, zum großen Teil im Text genannte Nomen, müssen in der Mehrzahl geschrieben werden. Dabei sind einige der Einzahl- und Mehrzahlformen identisch. Erleichternd ist, dass die Orthografie hier keine Rolle spielt. Zudem gilt es auch noch als richtig, wenn eine der fünf Pluralformen falsch eingetragen wurde. Erschwerend ist, dass nicht aus einer Reihe von Vorgaben ausgewählt werden kann.

Schwierigkeit

80 %
unter Mindeststandard (KS I)
Reproduzieren (AFB I)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.2 an Wörtern, Sätzen, Texten arbeiten, D-4.2.a Wörter strukturieren und Möglichkeiten der Wortbildung kennen

Teilaufgabe 8

Einzelaufgabe 1

Auswertung

Sinngemäß: Knicke/Markierungen in (Buch-)Seiten

alle anderen Antworten, z. B. „Buchecken“

Didaktische Hinweise

Hier handelt es sich um eine Frage, die auf das Erklären einer Wortbedeutung, speziell einer lexikalisierten Metapher, abzielt. Dabei geht es ansatzweise darum, ein Verstehensproblem einer fiktiven Figur (Maria) zu erkennen. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht aus einer Reihe von Vorgaben ausgewählt werden kann, sondern dass die richtige Lösung eigenständig produziert werden muss.

Schwierigkeit

Regelstandard plus (KS IV)
25 %
Verallgemeinern und Reflektieren (AFB III)

Bildungsstandards

D-4 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, D-4.1 sprachliche Verständigung untersuchen, D-4.1.c Rollen von Sprecher/Schreiber – Hörer/Leser untersuchen und nutzen

Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V. (ISQ)

Version: 1.52